Pressetext Falkenhahn AG | Stand: April 2011
Die 10 Mythen, Irrtümer & Fakten zum Thema Paletten
- Tausch ist nicht „gottgegeben“
„Ich kann ja gar nichts anderes machen, weil wir schon seit Jahren Paletten tauschen.“
Vielen Unternehmen ist oft nicht bewusst, welche Alternativen es zum Palettentausch gibt und dass ein Umstieg vom Palettentausch z. B. auf den Weiterverkauf jederzeit möglich ist. Denn es handelt sich sowohl beim Tausch als auch beim Weiterverkauf von Paletten um Individualvereinbarungen zwischen den beiden Vertragsparteien, und es steht ihnen frei, welche Wege sie im Palettenhandling wählen.
- DEN Europalettenpool gibt es nicht
„Der Europalettenpool ist ein geschlossener Tauschpool.“
Die meisten Unternehmen denken nach wie vor, es gebe einen geschlossenen Tauschpool, aus dem ein Ausstieg gar nicht oder nur unter großem Aufwand möglich ist. Vielen ist dabei nicht bewusst, dass es „den zentralen Europalettentauschpool“ als geschlossenen Pool gar nicht gibt. Hier werden lediglich einheitliche Kriterien für den Tausch von Paletten festgelegt – der Palettentausch an sich wird durch individuelle Absprache zwischen zwei Vertragspartnern, also zwischen Versender und Empfänger, vereinbart.
Ein solcher Tausch erfolgt idealerweise nach rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten.
- Tausch ist nicht die einzige Möglichkeit
„Ich habe ja keine Alternative zum Palettentausch.“
Viele Unternehmen wissen gar nicht, welche Alternativen es zum Palettentausch gibt und dass der Tausch nicht die einzige Möglichkeit im Palettenhandling ist. Daneben gibt es die Möglichkeit, auch auf den Pfand/Miete oder das System des Weiterverkaufs umzusteigen. Eine weitere und vor allem kostengünstige Alternative ist der Weiterverkauf mit Mehrwert, ein Konzept, das die Falkenhahn AG entwickelt hat.
- „Europalettenpool“ bietet keinen Schutz vor Problemen - Ausweg: Umstellung jederzeit möglich
„Der Europalettenpool hilft, wenn es Probleme zwischen den Tauschpartnern gibt.“
Ein weiterer Irrtum. Bei Problemen zwischen den Tauschpartnern kann der Europalettenpool nichts bewirken, da die jeweiligen Tauschpartner individuelle Vereinbarungen untereinander treffen und Probleme somit auch alleine regeln müssen.
Ein Ausweg aus dem „Tausch-Chaos“ ist der Umstieg auf ein anderes System im Palettenhandling. Das Argument „Ich kann ja gar nicht so schnell umsteigen“ ist ebenso ein Irrtum, denn meist gibt es gar keine Verträge untereinander, sondern individuelle Absprachen zwischen den jeweiligen Tauschpartnern. Somit ist ein Umstieg jederzeit möglich.
- Qualitätsprobleme beim Palettentausch
„Die neuen Paletten, die wir einsetzen, kommen nie zurück.“
Neue Paletten werden eingekauft, und im Zuge des Palettentausches kommen jedoch häufig „schlechte“ Paletten zurück. Aus Erfahrungsberichten der Falkenhahn AG geht hervor, dass nach Angaben der Kunden (Verlader) durchschnittlich 3 von 10 Paletten, die im Zuge des Palettentausches angeliefert werden, nicht mehr eingesetzt werden können bzw. nicht den geforderten Qualitätsansprüchen entsprechen. Gerade für den Einsatz im Hochregallager und im Bereich der Hygiene- und Lebensmittelproduktion ein großes Problem,
da hier nur neuwertige, qualitativ einwandfreie Paletten zum Einsatz kommen dürfen, um eine ausreichende Sicherheit und störungsfreien Betrieb zu gewährleisten.
- 2x Tauschen = 1 neue Palette
… stellt sich die Frage nach dem Sinn des Tauschsystemes
Bei einem einzigen Palettentausch-Vorgang fallen Kosten von bis zu 3,00 € an, bei einem kompletten Umlauf einer Palette liegen sie sogar zwischen 3,81 € und 4,96 €. Hauptkostentreiber sind hierbei in erster Linie die enormen Verwaltungskosten sowie die Kosten für Schwund, Diebstahl und Reparatur der Paletten. Dabei stellt sich die Frage nach dem Sinn und der Wirtschaftlichkeit dieses Systems, wenn eine neue Palette – je nach Trocknungsgrad und Vorbehandlung – zwischen 6,50 € und 8,50 € kostet. Also oft noch nicht einmal das Doppelte eines einmaligen Tauschvorgangs einer Palette.
- Ausstieg aus dem Tausch
…viele Länder ziehen nicht mehr mit
Immer mehr Länder steigen aus dem kostenfreien Tauschgeschäft aus, dazu gehören u.a. Italien, Schweiz, Dänemark, Spanien, Portugal, skandinavische Länder usw.
Übrigens: Italien z. B. spart dadurch über 30 Mio. Euro pro Jahr!
- Seit 01.05.2010 gilt: Umsatzsteuerpflicht
…was es für Ihr Unternehmen bedeutet
Laut einer Verfügung der Oberfinanzdirektion Frankfurt vom 12. März 2010 (Aktenzeichen S 7119 A -008- St 110) ist der Tausch von Paletten ab dem 01.05.2010 umsatzsteuerpflichtig. Unternehmen / Betriebe, die Palettentauschgeschäfte praktizieren, sollten daher sofort reagieren, um
entsprechende rechtliche oder finanzielle Konsequenzen wie z.B. Steuerstrafverfahren, Steuernachzahlungen, Haftungsbescheide, etc. zu vermeiden.
- Aktives Paletten-Management
… spart Kosten und sichert Wettbewerbsvorteile
Durch ein aktives Palettenmanagement lassen sich Kosten sparen – und das wiederum sichert Wettbewerbsvorteile. Denn statt nur mit dem großen Strom mitzuschwimmen und bei einem alt eingefahrenen System wie dem Tausch mitzumachen, empfiehlt es sich, selbst über das Paletten-Handling zu entscheiden und selbst zu bestimmen, welches System das sinnvollste für das eigene Unternehmen ist. Agieren statt Reagieren ist die Devise. Egal wie die individuelle Lösung aussieht (ob Tausch oder Pfand oder Weiterverkauf) – wichtig ist, dass Unternehmen selbst entscheiden und aktiv werden. Einsparpotentiale gibt es genug.
- Genormte Paletten als Voraussetzung – in jedem System
… für einen reibungslosen Ablauf im Paletten-Handling
Für jedes System im Paletten-Handling – ob Tausch, Weiterverkauf oder Pfand/Miete – gilt: es muss ein einheitlicher Palettenstandard vorhanden sein, damit das System funktioniert. Alle Paletten müssen genormt sein, damit Plagiate und Billig-Nachbauten nicht in den Kreislauf gelangen. Hier erfüllen sowohl die WORLD Palette als auch die EUR-Palette alle erforderlichen DIN-Standards. D.h. alle Varianten im Palettenhandling sind sowohl mit WORLD als auch mit EUR-Palette möglich.
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